Medizinprodukte unterliegen besonderen Anforderungen an Sicherheit und Verträglichkeit. Damit Sie unbedenklich einsetzbar sind, ist Sterilität eine unabdingbare Grundvoraussetzung.

Medizinprodukte werden in verschiedenen Materialien und Materialkombinationen produziert und sind zum Teil sehr komplex gestaltet. Häufig können sie dadurch weder den hohen Temperaturen einer Dampfsterilisation noch den Bestrahlungen einer Strahlensterilisation ausgesetzt werden. Die Sterilisation mit Ethylenoxid (EO) stellt deshalb die bevorzugte Methode zur Sterilisation von Medizinprodukten dar.

Sterilisation mit Ethylenoxid (EO)

Dieses bewährte, weltweit genutzte Verfahren der Sterilisation ist heutzutage hochgradig standardisiert und bietet als technisch ausgereifte Methode eine zuverlässige Möglichkeit zur materialschonenden Sterilisation. Im Gegensatz zu anderen Technologien wirkt EO bereits bei niedrigen Temperaturen sterilisierend und ist daher insbesondere für Kunststoffe hervorragend geeignet.

EO-Gas durchdringt bei diesem Prozess sowohl die Verpackung als auch das Produkt selbst und vernichtet alle lebensfähigen Mikroorganismen. Für den Erfolg des Sterilisationsprozesses sind 4 Parameter entscheidend, die für jedes Produkt exakt aufeinander abgestimmt werden müssen:

  • Gaskonzentration
  • Temperatur
  • Relative Luftfeuchtigkeit
  • Expositionsdauer

Vorteile des Verfahrens:

  • Materialschonende Sterilisation bei niedrigen Temperaturen, wodurch die Integrität von Produkt und Verpackung gewährleistet wird
  • Materialkompatibilität, d.h. mit diesem Verfahren kann eine Vielzahl von Materialien und Materialkombinationen sterilisiert werden

Sterilisations-Parameter eruieren

Festgelegter Prozess